17 April 2025

[Rezension] Die letzte Hüterin des Wunschelixiers von Johanna P. Blum

Die letzte Hüterin des Wunschelixiers
von Johanna P. Blum

Herausgeber/Verlag: BoD
Coverdesign: Eva Baumann Design
Erscheinungstag: 17. April 2025
Seitenzahl: 462
ISBN: 978-3-8482-6604-3
Preis Taschenbuch: 16,99 € (D)
E-Book: 6,99 € (D)

Genre: Romantische Fantasy


Fylinn lebt seit Jahrzehnten im Wunschwald am See ohne Namen. Er befindet sich in Tasia, einem Land, das zwischen den Träumen und Wünschen der Menschen liegt und so vielfältig ist wie die Lebewesen der Erde.
Einst gab es viele Hüter wie Fylinn, doch nachdem die Schergen des grausamen König Kranva aus Finsterreich über sie herfielen, gelang allein Fylinn die Flucht. So ist sie nun die letzte Hüterin des Wunschelixiers. Doch erneut zieht die Gefahr aus dem Finsterreich herauf und wieder muss Fylinn fliehen...

Zuerst möchte ich etwas zu der Gestaltung vom Buch sagen: Das Cover passt sehr gut zur Geschichte mit den Wunschblasen und dem düsteren Schloss im Hintergrund. Die verspielte Schrift und die Farbe passen sehr gut zu einem fantasievollen Roman. Sehr schön finde ich auch, dass jedes Kapitel mit einer kleinen Illustration versehen ist, die sowohl die Wunschblasen, als auch Fylinn und den Mond (der eine wichtige Funktion hat) zeigen.

Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein und das lag an dem lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin. Am Anfang erfahren wir Leser etwas über das Land Tasia, die Umstände von Fylinns Flucht und wie sie ihre beste Freundin Triadne kennenlernte. 
Wir machen Bekanntschaft mit teilweise einzigartigen Kreaturen, von denen ich zuvor noch nie gelesen hatte. Schon bald lernt man auch Nox, den Sohn vom grausamen König aus Finsterreich kennen und er ist nicht allein bei seiner Suche nach der letzten Hüterin des Wunschelixiers.

Die Autorin besticht nicht nur mit viel Fantasie, sondern auch mit ihrer Art von Humor. Bei so manchem Schlagabtausch zwischen den Protagonisten musste ich fast Tränen lachen, so witzig waren sie geschrieben. Und die Vergleiche - einfach herrlich!

„...das wirst du mir büßen!«, schreit er hasserfüllt auf und versucht, das Schwert aus seinem Fuß zu ziehen - wie Excalibur aus dem Stein.“ (Seite 55)

Natürlich gibt es auch sehr spannende und teilweise gruselige Szenen und es gibt viele zweideutige „Eindeutigkeiten“. Es wirkte auf mich schon ein bisschen skurril, als ein apfelförmiges Wesen mit flauschigem Fell und mit Fühlern und Flügeln, sich als gar nicht mal so heimlicher Spanner entpuppte. Dann gibt es aber auch so gruselige Wesen, dass man meint, sie kämen direkt aus der Hölle. Sehr fantasievoll und auch sehr bildlich geschrieben, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Die Sache mit dem Wunschelixier und den Wunschblasen, wie sie von der Hüterin verwaltet und benutzt werden, hat mir auch sehr gut gefallen, tolle Idee!

Johanna P. Blum schreibt mit viel Herz und lässt uns tief in das Seelenleben ihrer Figuren blicken. Ich mag es sehr, wenn die Protagonisten nicht oberflächlich bleiben, wenn man erfährt, was in ihnen vor sich geht. Freundschaft, Vertrauen, Liebe, aber auch Verrat, spielen eine große Rolle in dieser Geschichte.

Die letzte Hüterin des Wunschelixiers ist ein Romantasy-Roman mit viel Humor, Herz und tollen Protagonisten. 
Mir persönlich waren es ein bisschen zu viele zweideutige Anspielungen aber das ist Geschmackssache und nur mein Empfinden. Ich kann das Buch auf jeden Fall allen empfehlen, die gerne romantische Fantasy lesen.




Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar. 

Meine Rezension zum Buch ist unbeeinflusst und spiegelt meine persönliche Meinung wider.



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