CROWN AND EMPIRE: Feuersturm
von Karen J. Luis
Seitenzahl: 410
Preis E-Book: 5,99 € (D)
Einst unterwarf Dathan die Stämme im Osten des Kontinents. An seiner Seite ein Phönix, der mit seinem türkisblauen Federkleid einen prächtigen Anblick bot. Da niemand um die Herkunft des Vogels wusste, machten schon bald Gerüchte die Runde, dass Dathans Herrschaft und Macht allein auf der Existenz des Phönix beruhte.
Dathan ließ die Hauptstadt seines Reiches Acan‘Ha,Tyr, erbauen und die Nigromanten des Landes in der Stadt versammeln. Auf dem Tempelfelsen lebten sie fortan unter Einhaltung des Arkanprinzips, das ihnen die Ausübung ihrer magischen Fähigkeiten verbot.
500 Jahre später...
Seit Wochen plagten Odor schreckliche Alpträume, Vorahnungen, die sich Nacht für Nacht wiederholten. Und nun war es an der Zeit, den Zirkel der Meister darüber zu unterrichten. Odor gehörte, gemeinsam mit Taco und Nelson, dem Triumvirat der Großmeister an, der den Nigromanten vorstand. Im Ratssaal wurde entschieden, dass man den König um den Phönix bitten wollte, denn auch andere Nigromanten wurden von denselben Alpträumen geplagt, die verhießen, dass der Phönix am Vulkan Izabal geopfert werden müsse um eine Katastrophe abzuwenden.
Die Götter wollen den Phönix zurück, doch König Abod ahnt, dass sein Leben und das seiner Nachkommen verwirkt sein könnte wenn der Vogel stirbt und lehnt das Gesuch der Nigromanten ab.
"Einen Vogel zu opfern, ist ein geringer Preis zur Rettung der Welt."
Das Triumvirat beschließt, den Phönix zu entführen um die bekannte Welt zu retten.
Im Palast kommt es durch Intrigen und Verrat zu der Situation, dass Lara fliehen muss und der alte, weise Odor sie begleitet um sie zu beschützen. Nun könnte man sich fragen, wie ein alter Mann alleine die Prinzessin schützen kann, doch Odor besitzt die Gabe der Pyrokinese. Jeder Nigromant besitzt von Geburt an eine Gabe, deren Ausübung ihm durch das Arkanprinzip aber eigentlich verboten ist.
Tacos Aufgabe ist es, den Phönix zum Vulkan Izabal zu bringen um ihn den Göttern als Opfer darzubringen. Doch leichter gesagt als getan und ohne Sayil wäre Taco wohl schon früh gescheitert.
Hier hatte ich so ein bisschen „Der Herr der Ringe“ - Vibes, denn der eigentliche Held scheint nicht der Phönix-Träger selbst zu sein...
Die Autorin Karen J. Luis hat sich hier einiger Elemente bedient, die einen leicht an zwei große und bekannte Fantasy-Reihen denken lassen und doch hat sie es geschafft, eine eigene Welt zu erschaffen, mit vielfältigen Charakteren und spannenden Ereignissen.
Besonders hervorheben möchte ich, wie die Autorin ihre Welt beschreibt. Es ist für mich ein großes Talent, Landschaften, Städte und Szenen so bildlich zu beschreiben, dass man als Leser direkt Bilder im Kopf hat, gleichzeitig aber überhaupt nicht langatmig ist.
Ihre erschaffenen Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Sie sind intrigant, berechnend, grausam, rachsüchtig, hilfsbereit, abenteuerlustig und aufrecht - je nachdem, mit wem man es zu tun hat oder was ihnen im Verlauf der Geschichte widerfährt.
Wir haben es hier aber auch mit sogenannten grauen Charakteren zu tun, die nicht einfach einer Seite zugeordnet werden können und was es zusätzlich interessant macht.
Abschließend kann ich sagen, dass mir der erste Band einer Dilogie von Karen J. Luis sehr gut gefallen hat. Die Geschichte hat alles, was einen richtig guten High Fantasy - Roman ausmacht. Die Autorin hat mich auf eine spannende Reise durch Acan‘Ha mitgenommen und lässt mich auf den abschließenden, zweiten Band warten, den ich auf jeden Fall lesen möchte!
Hier habe ich noch den wirklich tollen Trailer zum Buch für euch:
Hinweis: Die Bilder im Text sind KI generiert.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Meine Rezension zum Buch ist unbeeinflusst und spiegelt meine persönliche Meinung wider.
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