[Rezension] Ruin & Wrath, Band 1 von Jennifer L. Armentrout

Ruin & Wrath  (Ruin & Wrath - Reihe, Band 1)

von Jennifer L. Armentrout
Übersetzung:  Aus dem Amerikanischen von Sonja Rebernik-Heidegger 

Verlag: Heyne

Erscheinungsjahr: 2024
Sprache: Deutsch
Gebundenes Buch: 22,00 € (D)
Seitenzahl: 608
E-Book: 14,99 (D)
ISBN: 978-3453274693
Originaltitel: Fall of Ruin and Wrath
Coverrechte: Heyne

Buchbeschreibung vom Verlag:

Einst wurde die Welt von den Göttern vernichtet. Nur neun Städte wurden verschont. Durch gewaltige Urwälder, in denen die gefährlichsten Kreaturen ihr Unwesen treiben, voneinander getrennt, werden die Städte von Königen regiert, die sich an den Gefühlen der Sterblichen nähren. Dies ist die Welt der schönen Calista, deren magische Gabe der Vorsehung sie zum Spielball der Mächtigen macht. Als eines Tages ein fremder Lord in die Stadt kommt, ist Calista sofort klar, dass er ihr zum Verhängnis werden wird – in mehr als nur einer Weise …

Meine Meinung:

Diese Geschichte wird von Calista, genannt Lis, erzählt und beginnt in einem Findelhaus. Im Prolog erfährt man von ihrer Gabe, dem sogenannten 2. Gesicht. Sie hat eine besondere Wahrnehmung und kann bei Berührung von Personen auch deren persönliches Schicksal vorhersehen oder Gedanken lesen. Dort hat sie, gemeinsam mit ihrem besten Freund Grady, auch die erste Begegnung mit Hochgeborenen.

Das erste Kapitel beginnt mit einem Zeitsprung, denn Lis ist nun 22 Jahre alt und lebt auf Gut Archwood. Der Baron von Archwood nahm Lis und Grady auf, als er durch ein Ereignis in Erfahrung brachte, dass Lis Geschehnisse vorhersagen kann, da war sie 16 Jahre alt.

Man erfährt nun einiges über den Baron, Claude von Archwood, einige andere Figuren und die allabendlichen Festivitäten...

Ab diesem Zeitpunkt geht es in diesem Buch fast nur noch um sexuelle Handlungen. Eine Szene jagt die nächste und das auch in ganz expliziten Beschreibungen.

Das würde mich ja nicht stören, wenn ich gewusst hätte, welche Art von Buch ich mir da gekauft habe. Das war in dieser Form aber aufgrund der Buchbeschreibung des Verlags gar nicht absehbar. Da es mein erstes Buch der Autorin war, weiß ich auch nicht, ob das „typisch“ für ihre Romane ist oder nicht. Es wirkte schon auch arg konstruiert, ganz nach dem Motto, Sex sells. 

Die größte Enttäuschung besteht für mich darin, dass mit der grundsätzlichen Idee dieser eigentlich vielschichtigen Hierarchie und Art der Figuren, so wenig gemacht wurde.

Hochgeborene und deren Einstufungen, Caelestianer, Niedriggeborene, Ny‘seraphs, Rae oder die Ni‘mere. So phantastische und gut ausgearbeitete Wesen, mit denen so viel mehr möglich gewesen wäre. 

Dieses Buch ist der erste Band einer Reihe. Für die sehr gute Idee der verschiedenen phantastischen Wesen und den angenehmen Schreibstil vergebe ich gut gemeinte 3 Sterne.